ChemoDiversity
Biodiversitätsexploratorien-ChemoDiversity-Die Auswirkung unterschiedlicher Landnutzungsintensität auf die Diversität chemischer Pflanzenduftstoffe, strukturelle Komplexität der Vegetation und Wirt-Parasitoid Interaktionen
Elisabeth Obermaier, Christine Herbst
Förderer: DFG Schwerpunktprogramm
Laufzeit: 2008 – 2011
Projekt:
In diesem Projekt untersuchen wir innerhalb der Biodiversitätsexploratorien den Einfluss der Landnutzung auf die Vegetationskomplexität und auf die Interaktion zwischen herbivoren und karnivoren Insekten. Mit zunehmender Landnutzung nimmt die Pflanzenvielfalt ab. Eine Abnahme der Pflanzendiversität kann die strukturelle Komplexität der Vegetation verändern. Zudem sollte sich mit Abnahme der Zahl der Pflanzenarten die Duftkomplexität der Vegetation verringern, da zusätzliche von den wegfallenden Pflanzen abgegebene Düfte fehlen. In dem tritrophischen System, bestehend aus der Wirtspflanze Spitzwegerich (Plantago lanceolata), den herbivoren Rüsselkäfern Mecinus pascuorum und Mecinus labilis und einer parasitischen Wespe (Mesopolobus incultus), wird die Wirkung der Vegetationsumgebung (Struktur und Pflanzenduftdiversität) auf die Orientierung von Insekten und deren Interaktionen entlang eines Landnutzungsgradienten untersucht.
Untersuchungsregionen: Schwäbische Alb, Hainich, Biospherenreservat Schorfheide-Chorin
Habitate: Unterschiedlich intensiv genutztes Grünland
Artengruppen: Pflanzen, herbivore Insekten, Parasitoide
Methoden: Freilanduntersuchungen, Düngeexperiment, Laborversuche
Weitere Informationen: www.biodiversity-exploratories.de/