Storms, Mona
Mona Storms
Biozentrum
Am Hubland
Nächtliche Ökosysteme erfahren seit einer evolutionär sehr kurzen Zeit eine neue Form der Umweltverschmutzung: die Lichtverschmutzung, verursacht durch zu viel künstliches Licht in der Nacht. Nachtfalter sind die wichtigsten nächtlichen Bestäuber, so dass der bereits belegte Rückgang in Abundanz und Verbreitung weitreichende Konsequenzen für bestäubte Pflanzen und alle Lebewesen, die von diesem Kreislauf abhängen, Menschen eingeschlossen, haben kann.
Dass „Motten zum Licht“ fliegen ist zwar ein bekanntes Sprichwort, jedoch existiert kaum ein Prozessverständnis für diese Anziehung und deren Ursachen. Ein solches Verständnis ist aber unbedingt notwendig, um Handlungsempfehlungen für die Verwendung von Beleuchtung zu erarbeiten. In meinem Projekt soll diese Wissenslücke mit Hilfe einer Kombination von großskaligen Freilandversuchen und Laborversuchen (mit modernster Flugarenatechnik) gefüllt werden. Bereits bekannt ist, dass insbesondere der Blaulichtanteil im Spektrum einer künstlichen Lichtquelle maßgeblich für die anziehende Wirkung auf Nachtfalter ist. Da aktuell viele altbewährte, als relativ insektenfreundlich eingestufte Natriumdampflampen durch neue, energiesparende LEDs ersetzt werden, erscheint eine zeitnahe Erarbeitung solcher Handlungsempfehlungen dringend notwendig, denn die nun standardmäßig eingesetzten LEDs weisen einen hohen Blaulichtanteil auf.
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Shedding light with harmonic radar: Unveiling the hidden impacts of streetlights on moth flight behavior. . In Proceedings of the National Academy of Sciences, 121(42), p. e2401215121. 2024.
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The rising moon promotes mate finding in moths. . In Communications Biology, 5, p. 393. 2022.
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Analyse der Auswirkungen künstlichen Lichts auf die Biodiversität. . In Naturschutz und Biologische Vielfalt, 168. 2020.
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