Schuhmann, Antonia
Antonia Schuhmann
Biozentrum
Am Hubland
Der Rückgang von Bestäubern wurde in den vergangenen Jahren immer deutlicher. Neben der Honigbiene sind davon vor allem Wildbienen, wie die Hummel, betroffen. Honig- und Wildbienen leisten jedoch einen enorm wichtigen Beitrag als Bestäuber und sind für den Erhalt von verschiedensten Ökosystemen unverzichtbar. Für den Bestäuber-Rückgang gibt es eine Vielzahl an Ursachen. Ein wichtiger Faktor ist dabei der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Meist werden verschiedene Insektizide und Fungizide zeitnah oder zusammen ausgebracht, was zu Wirkstoff-Mischungen führt. Aber auch das Sammelverhalten der Bienen begünstigt einen derartigen Mix. Mischungen von verschiedenen Pflanzenschutzmitteln können zu synergistischen Effekten führen, die weitgehend noch unerforscht sind.
In meinem Projekt möchte ich die Wirkung von zugelassenen Insektiziden und Fungiziden und deren Mischung auf Honigbienen und Hummeln untersuchen. Dabei soll der Fokus auf der Reaktionsbereitschaft für Zuckerwasser, dem Lernverhalten und der Flugaktivität der Tiere liegen.
Die Untersuchungen sollen dazu beitragen dem Rückgang von Bestäubern entgegenzuwirken und es ermöglichen Empfehlungen bezüglich der kombinierten Ausbringung von Insektiziden und Fungiziden aussprechen zu können.
Das Projekt ist Teil des Projektverbundes BayÖkotox und wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.
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