Radostina Lyutova
Forschungsinteresse
Ein Fokus neurowissenschaftlicher Forschung ist wie das Gehirn verschiedene Verhalten aufgrund interner und externer sensorischer Information moduliert und steuert. Lernprozesse verändern hierbei Verhaltensweisen aufgrund von Erfahrungen. Die Fruchtfliege Drosophila ist in der Lage in assoziativem Lernen nach Pavlov Duftinformation mit einer Belohnung oder Bestrafung zu assoziieren. In den vergangenen Jahren hat sich auch die Larve der Fruchtfliege als geeigneter Modelorganismus entwickelt. In der Fliege und der Larve werden olfaktorische Gedächtnisse in den Kenyonzellen des Pilzkörpers abgespeichert. Die Möglichkeiten der genetischen Manipulation von Neuronen in Drosophila gepaart mit der vor Allem in der Larve geringen Anzahl an Zellen erlaubt die neuronalen Grundlagen von Lernprozessen zu untersuchen. In vorangegangen Studien konnten wir zeigen, dass nur etwa 100 embryonale Kenyonzellen des Pilzkörpers für Lernprozesse in der Larve ausreichen. Zusätzlichen konnten optegenetische Experimente aufzeigen, dass dopaminerge und oktopaminerge Zellen nötig sind, um die Belohnungs- oder Bestrafungsinformation in den Pilzkörper zu signalisieren. In meinem Projekt bin ich nun daran interessiert, ob auch eine optogenetische Aktivierung der Kenyonzellen ausreichend ist ein appetitives oder aversives Gedächtnis zu induzieren.
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