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Lehrstuhl für Neurobiologie und Genetik

Peter Deppisch

Forschungsinteresse

 

In den meisten Regionen auf der Erde herrscht über das Jahr gesehen keine konstante Tageslänge. Damit ist die Lichtphase, auch Photoperiode, gemeint. Wie stark die Lichtphasen über das Jahr variieren, hängt maßgeblich vom jeweiligen Breitengrad ab. In äquatorialen Gefilden (niedriger Breitengrad) herrschen ganzjährig Bedingungen von etwa 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit am Tag. Im hohen Norden (hohe Breitengrade) ist die Photoperiode im Winter sehr kurz und im Sommer sehr lang. Lebewesen in diesen Regionen müssen sich an diese Bedingungen anpassen. Einige Arten im Subgenus Drosophila, die in Finnland gesammelt wurden, weisen tatsächlich Unterschiede zur ursprünglich tropischen Spezies Drosophila melanogaster auf. Diese betreffen sowohl die Aktivität unter konstanten Bedingungen (Licht bzw. Dunkelheit) als auch die Expression spezieller Proteine in den Uhrneuronen. Eines dieser Proteine ist CRYPTOCHROME (CRY), der zirkadiane Photorezeptor in der Taufliege.

In meinem Projekt untersuche ich in erster Linie die grundlegenden Unterschiede der cry-Gene zwischen den unterschiedlichen Arten des Subgenus Drosophila und ob sie die beobachteten Unterschiede erklären können. Dazu vergleiche ich zunächst die Sequenzen der cry Gene und Promotoren zweier Arten aus Finnland (D. ezoana, D. lummei) und zweier Arten aus Tansania (D. mercatorum, D. hydei). Im Folgenden sollen dann Gene dieser Spezies heterolog in cry knock-out Mutanten von Drosophila melanogaster exprimiert werden.

Publikationen