Chlamydiales
Chlamydien gehören zu den häufigsten Verursachern von sexuell übertragbaren Erkrankungen (ca. 131 Millionen pro Jahr), infektionsbedingten Erblindungen und atypischen Lungenentzündungen. Darüber hinaus werden sie mit chronischen Erkrankungen wie Zervix- und Ovarialkarzinomen sowie Atherosklerose in Verbindung gebracht. Alle Mitglieder der Ordnung Chlamydiales replizieren in Wirtszellen innerhalb einer Vakuole, der sogenannten Inklusion. Wir untersuchen die Mechanismen der intrazellulären Adaptation, der Umgehung der zellulären inhärenten und der angeborenen Immunabwehr und der Verbindung einer Chlamydieninfektion mit dem Ovarial- und Zervixkarzinom.
Projekte
Die angeborene Immunabwehr gegen Chlamydia
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Die zellulär inhärente Immunabwehr gegen Chlamydia
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Chlamydieninfektion - ein Risikofaktor für Ovarial- und Zervixkarzinom?
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Die Bedeutung von Sphingolipiden für die Chlamydieninfektion
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Die Bedeutung von Organellen-Sphingolipiden in der Simkania negevensis Infektion
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Ubiquitin-modifizierende Enzyme und deren Bedeutung in der Simkania negevensis Infektion
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Metabolische Wechselwirkungen zwischen Chlamydien und der Wirtszelle
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Die intrazelluläre Nische von Chlamydia
Chlamydien leben innerhalb von Humanzellen und sind für Überleben und Vermehrung vollständig auf Metabolite des Wirts angewiesen. Hierbei erzeugt die Infektion für die Wirtszelle einen erheblichen Stress, der z.B. in einer schweren Schädigung der Wirts-DNA resultiert. In diesem Forschungsprojekt versuchen wir zu verstehen, wie die Bakterien sich ihre intrazelluläre Nische in der Wirtszelle schaffen, Nährstoffe des Wirts erlangen und metabolische Kontrollmechanismen der Wirtszelle unterlaufen.
Aktuell untersuchen wir die Rolle von onkogenen Signalwegen in der metabolischen Adaptation von Chlamydia. Neue Daten von uns belegen eine zentrale Rolle des Tumor-Suppressors p53 für die Kontrolle einer Chlamydieninfektion. p53 wird in Chlamydien-infizierten Zellen aktiv herunter reguliert, um die Suppression des Wirtsmetabolismus zu überwinden und insbesondere die Funktion der Mitochondrien, eine der Hauptquellen von Metaboliten für Chlamydien, zu erhalten.
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