Leibnitz-Preisträger
Leibniz-Preisträger
Die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preise werden bisweilen als die "deutschen Nobelpreise" bezeichnet. Denn keine andere wissenschaftliche Auszeichnung in der Bundesrepublik ist mit so hohen Geldsummen dotiert: die Preisträger können bis zu 2,5 Millionen Euro erhalten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vergibt die Leibniz-Preise jedes Jahr an etwa zehn herausragende Wissenschaftler.
1990: Prof. Dr. Bert Hölldobler, Zoologie
Der Experte für die Soziobiologie der Insekten hat bahnbrechende Arbeiten vor allem über das Sozialverhalten und die Ethoökologie der Ameisen vorgelegt. Das Sozialleben dieser Tiere erforscht er in den natürlichen Ökosystemen und in Laborexperimenten. 1969 ging Hölldobler an die Harvard-Universität in die USA. Mit seinem dortigen Kollegen Edward O. Wilson schrieb er das Fachbuch „The Ants“, das 1991 den Pulitzer-Preis erhielt. 1989 kehrte er an die Uni Würzburg zurück und hatte hier bis 2004 den Lehrstuhl für Zoologie II inne.