MainPro
Das Maintalprojekt: Ökosystembasierte Lösungen für Gefährdungs-Szenarios im fränkischen Maintal (MainPro)
Ziel
Ziel des Projekts ist es, die Auswirkungen des Zusammenspiels von Huftier Fraß und Mikroklima auf die biologische Vielfalt und die Ökosystemfunktionen auf mikroskaliger Ebene zu ermitteln.
Beschreibung
MainPro trägt zu dem Programmziel bei, ein grüneres, CO2-armes Europa durch nachhaltige Anpassungsstrategien, wie die Schaffung von ‚Grünen Infrastrukturen‘ sowie den Einsatz von ‚Ökosystembasierten Lösungen‘ zu realisieren. Im Mittelpunkt steht die Analyse von aktueller sowie zukünftiger Gefährdung von Geoökosystemen und anthropogenen Strukturen an ausgewählten Standorten in Form von multiskaligen Gefährdungsszenarien. Das MainPro-Team berücksichtigt Gefahren und Risiken, welche durch die klimatischen Herausforderungen, wie etwa Dürreperioden oder Extremniederschläge, durch den Ausbau von Siedlungsräumen und Infrastruktur und durch das vermehrte Auftreten von Naturgefahren entstehen. MainPro begegnet diesen gesellschaftlichen Herausforderungen mit ökosystembasierten Konzepten und Lösungen, die in der Lage sind, Georisiken zu reduzieren, natürliche Umweltressourcen zu schützen und CO2-Senkenpotentiale in Wert zu setzen. Konzeptvorschläge werden im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung mit und für die KMUs entwickelt.
Neben ihrer Funktion als Kohlenstoffsenke müssen Wälder auch viele gesellschaftliche Anforderungen erfüllen. In Zeiten des Klimawandels ist eine Klimaanpassung der Wälder daher unerlässlich. In diesem Zusammenhang sind die beiden Faktoren Huftier Fraß und Mikroklima von entscheidender Bedeutung für die natürliche Waldverjüngung und die anschließende Waldstruktur und Resilienz.
In diesem Zusammenhang haben wir eine Studie gestartet, die auf einem Experiment mit künstlich geschaffenen Kronenöffnungen und geschlossenen Kronenabdeckungen und dem Ausschluss von Huftieren basiert. Insgesamt wurden auf 90 Flächen 6x6 m große Zäune aufgestellt. Die Studie vergleicht den Unterschied zwischen Mikroklima, Baumverjüngung, Biodiversität von Arthropoden und Bodenfauna sowie verschiedenen Ökosystemfunktionen innerhalb und außerhalb der Zäune.
Dauer: seit 2023
Finanziert durch:
Verantwortliche Person: Ludwig Lettenmaier