Förderung der Biodiversität von belassenen Windwurfflächen im Kommunalwald
Ziele
Anlass für das Projekt war das Interesse an natürlichen Windwurfflächen im Laubwald. Natürliche Störungen schaffen auf diese Weise regelmäßig strukturreiche Waldbestände auch in Wirtschaftswäldern. In der Regel werden diese Flächen aber aufgeräumt mit vielen Nachteilen für die biologische Vielfalt (Thorn et al. 2018). Im VNP-Wald fehlt bisher ein Modul für belassene Sukzessionsflächen, obwohl diese inzwischen zu den wichtigsten Biodiversitätsflächen in Wäldern allgemein gehören (Bense 2006, Swanson et al. 2011). Am Beispiel der Gemeinde Herbstadt sollen daher die Totholzkäfergemeinschaften über 2 Jahre untersucht werden. Daraus sollen beispielhaft Empfehlungen für ein Belassen von Windwürfen im Rahmen VNP entwickelt werden. Insbesondere sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welchen positiven Biodiversitätseffekt erbringen belassene Windwurfflächen in Laubwäldern im Kommunalwald? Welche Bedeutung haben diese Flächen gegenüber herkömmlichen Totholzförderungsmaßnahmen im Kommunalwald? Wie könnte ein Modul VNP-Wald-Windwurfförderung aussehen?
Dauer
ab 2019
Gefördert durch
DBU (Projektnummer: 35631)