Systemrisiken
Wer es sonst nur mit Schwarzmalern zu tun hat, kann hier gerne aufatmen. Angst und Wut sind Gefühle, mit denen moderne Medien seit jeher gerne spielen, um ihre Zuschauerzahlen zu sichern, völlig unabhängig, um welches Thema es dabei geht. Davon grenzt sich diese Seite deutlich ab. Trotz der ernsten Lage sind positive Motivation und Freude an der Veränderung und Neugestaltung von entscheidender Bedeutung.
Deswegen wird der Leser auf dieser Seite auf verschiedene Systemrisiken für unsere menschliche Welt aufmerksam gemacht und zugleich über mögliche Lösungsmethoden und schon zu verzeichnende Erfolge informiert. Außerdem hat er Zugriff, auf eine Sammlung von Artikeln und Publikationen zu jedem Thema.
Was ist eigentlich mit Systemrisiken gemeint?
Als System wird eine Sammlung von Elementen bezeichnet, welche in dieser Sammlung untereinander auf eine bestimmte Weise verknüpft sind. Der Planet Erde ist ein System, in welchem unzählbare feine Mechanismen auf eine Weise ineinandergreifen, deren Komplexität unser derzeitiges Wissen weit übersteigt. Dennoch lassen sich durch logische Beobachtungen dieses Systems, Faktoren festmachen, welche dessen Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Auf dieser Seite werden einige dieser Störfaktoren, als Systemrisiken für unsere Infrastrukturen und hoch technisierte Welt vorgestellt.
Klimawandel
Eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur sorgt auf dem ganzen Planet für Veränderungen. Veränderungen, welche in ihrer Intensität dadurch bestimmt werden, wie hoch die Temperatur steigt und in welcher Zeitspanne dies geschieht. Einfach ist es nicht, den Einfluss des Klimawandels auf bestimmte Veränderungen unseres Planeten wissenschaftlich zu belegen. Veränderungen, die sich gleichzeitig mit der Erhöhung der Temperatur häufen, müssen nicht in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen. Dennoch lassen sich mithilfe der Daten und des Wissens, welches die Menschheit bereits über Klima und Wetter angesammelt hat, viele logische Zusammenhänge erörtern. Diese können als Grundlage für Lösungsansätze dienen. Fest steht nämlich, das Klima ändert sich und es ist essenziell für den Schutz der globalen Infrastrukturen und für die Eindämmung von großem Leid, dass wir Menschen enorme Anstrengungen in die Erforschung möglicher Klimamilderungsstrategien investieren.
Marine Cloud Brightening
Pandemien und menschliche Gesundheit
Das Zusammenspiel aus dem stetigen Vordringen des Menschen in vorher unberührte Naturräume, welche Reservoirs für viele Hunderttausende unbekannter Krankheitserreger sind, und der fortschreitenden Globalisierung machen Pandemien immer wahrscheinlicher. Im Fokus steht dabei die fortschreitende Abholzung tropischer Regenwälder, da sie die artenreichsten Regionen der Erde darstellen. Zum einen entstehen dadurch neue Schnittstellen, an welchen Krankheitserreger auf den Menschen übertragen werden können. Doch auch der dabei entstehende Biodiversitätsverlust steigert das Potenzial von Pandemien erheblich. Durch Verlust der ursprünglich bevorzugten Wirtsorganismen weichen Krankheitserreger, wenn möglich, auf andere potenzielle Wirte aus. Schätzungsweise gibt es über 500.000 noch unbekannte Krankheitserreger, welche neben tierischen Wirten auch den Menschen infizieren können. Neben der Abholzung des Regenwaldes erhöht auch der Wildtierhandel das Risiko von Pandemien erheblich. Durch die Globalisierung können sich Krankheitserreger immer schneller auf dem ganzen Planeten verbreiten.
Künstliche Intelligenz
Als der Supercomputer „Deep Blue“ 1996 gegen den amtierenden Schachweltmeister 4:2 gewinnt, wird allen, die dieses historische Ereignis verfolgt haben bewusst, dass es möglich ist, Computer zu bauen und zu programmieren, die bestimmte Aufgaben und Probleme besser lösen können als ein Mensch. Damals soll „Deep Blue“ das Spiel nicht durch eine höhere Intelligenz, sondern durch die reine Rechenleistung, gewonnen haben. Seitdem hat sich neben der Rechenleistung, die ein Computer möglich ist zu erbringen, auch unser technisches Verständnis zum Bau künstlicher Intelligenz stark gesteigert, sodass die Entwicklung von KIs, welche mächtiger und intelligenter sind als jeder Mensch, durchaus noch innerhalb dieses Jahrhunderts denkbar ist, wenn die Mehrheit die Entwicklung mit gleichbleibender Unachtsamkeit hinnimmt. Ohne es richtig zu merken, haben wir intelligenten Computersystemen erlaubt, uns immer mehr Arbeiten abzunehmen, Entscheidungen für uns zu treffen und die Informationen zu filtern, die wir über unsere Umwelt erhalten. Vom Smartphone bis hin zum Smarthome wurde jede neue Erfindung, die dabei hilft, den Alltag bequemer zu gestalten, von vielen Menschen dankbar und ohne zu hinterfragen angenommen. Dabei ist das größte Risiko, welches von künstlich intelligenten Systemen ausgeht, unser eigener unreflektierter Umgang mit ihnen.
Krieg
Es gibt viele Faktoren, welche Kriege in Zukunft immer wahrscheinlicher und gefährlicher machen. Dazu zählen auch die anderen hier vorgestellten Systemrisiken. Massenbewegungen aufgrund des fortschreitenden Klimawandels, der unterschiedliche Umgang mit Pandemien und die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) und anderer gefährlicher Technologien, verstärken die schon herrschenden politischen Spannungen immens. Doch nicht nur die immer stärkere und schneller wechselnde Umverteilung der Macht der verschiedenen Länder birgt ein immenses Kriegsrisiko. Der immer leichtere Zugang zu immer gefährlicheren Technologien und Entwicklungen für Privatpersonen erhöht das Risiko von Kriegen, da diese in Zukunft nicht mehr nur eine Staatsangelegenheit sein werden. Die Stärkung eines internationalen Interesses an Frieden und Sicherheit ist von zentraler Bedeutung, wobei letzteres nicht durch immer stärkere Abschreckung erreicht wird, sondern durch das Aushandeln von Friedens- und Abrüstungsverträgen und durch das gemeinsame Ziel, die Entwicklung gefährlicher Technologien, wie beispielsweise KI, in einem gemeinsamen kontrollierten Rahmen stattfinden zu lassen.
Wirtschaftskrise
Viele verschiedene Faktoren machen Wirtschaftskrisen immer wahrscheinlicher, wie beispielsweise die stetige Häufung von Naturkatastrophen, ausgelöst durch den Klimawandel. Auch der Ausbruch einer Pandemie, kann eine Wirtschaftskrise auslösen, wie das aktuelle Beispiel der COVID-19-Pandemie wunderbar illustriert. Die Entwicklung hochmoderner Technologien, gefährdet die internationale politische Stabilität, was sich negativ auf die Handelsbeziehungen und die gesamte Wirtschaft auswirkt und von Krieg als möglichem Auslöser für eine Wirtschaftskrise ganz zu schweigen. Da die verschiedenen Systemkritiken eng miteinander verbunden sind, können Lösungsansätze der anderen Systemrisiken durchaus auch zur Prävention von künftigen Wirtschaftskrisen angesehen werden. Dennoch gibt es auch viele vorhersagbare Risikofaktoren wie beispielsweise eine starke Ungleichverteilung von Einkommen, übermäßige Verschuldung und viele mehr, die durch eine gründliche Analyse identifiziert werden können. Außerdem gibt es zahlreiche Stellen im Weltwirtschaftssystem, deren Umstrukturierung die allgemeine Stabilität der Wirtschaft erhöhen würde.