Liebig-Stipendium für Jake Greenfield
28.03.2023Dr. Jake L. Greenfield erhält das renommierte Liebig-Stipendium, um am Institut für Organische Chemie in Würzburg eine unabhängige Nachwuchsgruppe zu leiten, mit dem Ziel der Habilitation.
Jake Greenfield wurde 1993 in England geboren, studierte am Imperial College, London, und promovierte in Cambridge. Im Anschluss hatte er eine Stelle als Research Associate am Imperial College. Nach mehreren internationalen Forschungsaufenthalten, darunter fünfmonatige Praktika am Georgia Institute of Technology, USA, und an der Universität Triest, Italien, fiel seine Wahl für den nächsten Karriereschritt auf die Universität Würzburg. Im Sommer 2022 schloss er sich als Postdoc der Arbeitsgruppe von Prof. Frank Würthner an, zunächst gefördert durch ein Humboldt-Forschungsstipendium. Das Liebig-Stipendium ermöglicht ihm nun den Aufbau einer unabhängigen Nachwuchsgruppe.
Stimuli-responsive supramolekulare Materialien
Greenfields Forschungsinteresse gilt vor allem der Herstellung von selbstorganisierten, stimuli-responsiven Materialien für den Einsatz in optoelektronischen Anwendungen und in wiederbeschreibbaren Informationssystemen. Durch die Kombination organischer Liganden mit stimuli-responsiven Motiven, welche durch organische Synthese mit supramolekularen Wechselwirkungen erzeugt werden, ist die Herstellung von Materialien möglich, die ihre physikalischen Eigenschaften als Reaktion auf einen äußeren Reiz ändern können. Die Forschung seiner Gruppe konzentriert sich derzeit auf die Entwicklung neuartiger Strategien, um solche maßgeschneiderten Materialien mit einem hohen Maß an Kontrolle herzustellen.
Das Liebig-Stipendium
Mit dem Liebig-Stipendium unterstützt der Fonds der chemischen Industrie (FCI) die Karriereentwicklung promovierter Chemiker:innen auf dem Weg zu einer Professur. Gefördert wird ein bis zu fünfjähriger Forschungsaufenthalt an einer deutschen Hochschule oder Forschungseinrichtung. Das Stipendium wird an Kandidat:innen verliehen, die exzellente Studien- und Forschungsleistungen gezeigt haben. Nicht zuletzt soll es den Wissens- und Ideenaustausch zwischen der deutschen Chemieindustrie und der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft fördern.
Kontakt
Dr. Jake Greenfield, Institut für Organische Chemie, Universität Würzburg, T +49 931 31-84404, jake.greenfield@uni-wuerzburg.de