Chair of Biochemistry

Ein international führender Chemiker

03.04.2009

Am 30. März hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preise in Berlin verliehen. Unter den elf Trägern des mit 2,5 Millionen Euro dotierten Preises war der Würzburger Chemiker Holger Braunschweig.

Holger Braunschweig
Holger Braunschweig, Leibniz-Preisträger, in seinem Labor (Foto: DFG)

Holger Braunschweig, geboren 1961, studierte von 1983 bis 1988 Chemie in Aachen und wurde dort 1990 promoviert. Nach einem einjährigen Aufenthalt als „Postdoc“ in Brighton habilitierte er sich 1998 in Aachen. Dort blieb er als Oberassistent bis 2000 und ging für zwei Jahre als „Senior Lecturer“ und „Reader“ an das Imperial College London, um dann 2002 als Nachfolger von Helmut Werner auf einen Lehrstuhl für Anorganische Chemie in Würzburg berufen zu werden.

Braunschweig habe während seiner Laufbahn „intellektuelle Unabhängigkeit, ein anspruchsvolles Forschungsthema und die Leidenschaft zu lehren oder sich auf der internationalen Bühne der Wissenschaft bei Konferenzen oder durch die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse in den besten Journalen, der Konkurrenz zu stellen“ bewiesen, sagte DFG-Präsident Matthias Kleiner in seiner Laudatio.

Im Alleingang habe Braunschweig die Verschmelzung von Hauptgruppen- und Übergangsmetallchemie, erforscht. Mit „Geschick und in einer artistischen Weise“ habe er ein als nicht zu bewältigendes angesehenes Forschungsgebiet erschlossen. Braunschweig sei deshalb ein „national wie international führende Chemiker“, so Kleiner.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung der DFG

Von G. Bartsch

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