Verleihung des Keck-Köppe-Förderpreises an Gustavo Fernández-Huertas
15.07.2014Herrn Dr. G. Fernández-Huertas wurde am 12.07.2014 mit dem Förderpreis der neu eingerichteten Keck-Köppe-Förderstiftung des Universitätsbundes ausgezeichnet. Der Preis dient zur Unterstützung seiner persönlichen Forschungsarbeit.
Herr Fernández-Huertas, in Avila (Spanien) geboren, bekam am 12.07.2014 im Rahmen eines Konzertes des akademischen Orchesters im Großen Saal der Musikhochschule Würzburg den mit 5.000 € dotierten diesjährigen Keck-Köppe-Stiftungspreis durch den Vorsitztenden des Universitätsbundes, Herrn David Brandstätter, überreicht. Der zweite Preisträger in diesem Jahr ist das Akademische Orchester der Universität.
Herr Fernández-Huertas
Herr Fernández-Huertas ist nach seinem Studium in Madrid seit 2009 erst als Postdoc, dann ab 2010 als Habilitand am Institut für Organische Chemie sowie dem Center for Nanosystems Chemistry tätig. Er hat bereits einige Preise gewonnen. So wurde er z.B. 2010 mit dem mit 1,6 Mio Euro dotieren Sofja-Kovalevskaja Preis der Humboldtstiftung ausgezeichnet.
Herr Fernández-Huertas beschäftigt sich mit seiner Arbeitsgruppe mit der Selbstorganisation von nicht-natürlichen amphiphilen Substanzen auf der Basis von konjugierten -Systemen bzw. Farbstoffen. Besonders zeichnen sich seine Arbeiten dadurch aus, dass er sowohl des Verhalten von Reinsubstanzen, als auch –was deutlich anspruchsvoller ist– die Eigenschaften von Mischungen untersucht.
Auf Grund seiner in Würzburg erzielten hervorragenden Forschungsergebnisse, welche in Topjournalen der Chemie und auf internationalen Fachtagungen veröffentlicht wurden, wird er dieses Jahr von der Keck-Köppe-Förderstiftung ausgezeichnet.
Das Akademische Orchester
Das Akademische Orchester der Universität Würzburg zählt Studierende aus allen Fakultäten der Universität Würzburg zu seinen Mitgliedern. Im Jahr 1978 wurde es aus dem damaligen Institut für Musikwissenschaft heraus von Rudolf Dangel gegründet; er leitete das Orchester bis 2003. Dann übernahm Hermann Freibott vom Wintersemester 2003/04 bis zum Sommersemester 2006 die Leitung. Zum Wintersemester 2006/07 konnte Markus Popp als Dirigent gewonnen werden.
Im Laufe jedes Semesters wird ein Konzertprogramm mit Werken aus unterschiedlichen Epochen erarbeitet. Den Schwerpunkt bilden dabei große symphonische Werke und Solokonzerte des 19. und 20. Jahrhunderts. Kleinere Ensembles erarbeiten auch kammermusikalische Werke.
Das Orchester probt während des Semesters wöchentlich jeden Mittwoch in der Neubaukirche der Universität. Zusätzlich runden ein bis zwei Probentage sowie ein Probenwochenende außerhalb Würzburgs die musikalische Arbeit ab. Diese besonderen Arbeitsphasen festigen die Orchestergemeinschaft, ein wichtiger Umstand, da die Zusammensetzung des Ensembles zwangsläufig stark fluktuiert.
Neben den etablierten Konzerten am Semesterende in Würzburg und Umgebung spielt das Akademische Orchester bei offiziellen Anlässen der Universität wie dem jährlichen Stiftungsfest, aber auch bei besonderen Festveranstaltungen. Seit vielen Jahren wirkt es auch beim Weihnachtskonzert der Universität mit.
In den vergangenen Jahren führten Konzertreisen das Akademische Orchester ins europäische Ausland, so nach Zypern, Griechenland, Frankreich und Italien.
Das Akademische Orchester wird in besonderer Weise von der Universität Würzburg, dem Universitätsbund Würzburg sowie von einzelnen Mäzenen gefördert.
Die Keck-Köppe-Förderstiftung
Dem Stifter der Preise, Herrn Hans-Joachim Köppe, und seiner Partnerin Elisabeth Keck war es seit Jahren ein Anliegen, eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung junger Chemiker und Musiker zu gründen. Nach dem unerwarteten Tod von Elisabeth Keck erfüllte er dieses Vermächtnis und gründete mit Unterstützung des Unibundes die „Keck-Köppe-Förderstiftung“.
Aus der neu geschaffenen Förderstiftung wird daher neben einem Preis für junge Musiker zukünftig auch alle drei Jahre ein Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro an einen herausragenden Nachwuchswissenschaftler aus der Chemie vergeben werden. Herr Köppe, der in seiner Jugend selbst mit einem Chemiestudium geliebäugelt hatte und leider bereits am 31. Oktober 2013 verstorben ist, möchte hierdurch auch über seinen Tod hinaus einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in der Chemie leisten.