Alois Fürstner hält Siegfried-Hünig-Vorlesung 2014
02.04.2014Am 26. Mai findet die diesjährige Siegfried-Hünig-Vorlesung statt und diesmal gelang es, einen der führenden Synthesechemiker für diese Vorlesung zu gewinnen.
Am 26. Mai findet die diesjährige Siegfried-Hünig-Vorlesung statt und diesmal gelang es, einen der führenden Synthesechemiker für diese Vorlesung zu gewinnen.
Alois Fürstner schloss 1985 sein Chemie-Studium an der Technischen Universität Graz ab und promovierte 1987. Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der Universität Genf erfolgte in 1992 die Habilitation für das Fach Organische Chemie. Seit 1993 ist Prof. Fürstner am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, wo er 1998 zum Direktor der Abteilung „Metallorganische Chemie“ ernannt wurde.
Seine wissenschaftlichen Leistungen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zu denen der Leibniz-Preis der DFG (1999), der Arthur C. Cope Scholar Award der ACS (2002), der Mukaiyama Award der japanischen chemischen Gesellschaft (2005), der Otto-Bayer-Preis (2006), die Prelog-Medaille der ETH Zürich (2011) und der Karl-Ziegler-Preis der GDCh (2013) zählen.
Die Forschungsinteressen von Professor Fürstner liegen im Bereich der organischen und metallorganischen Chemie. Besondere Verdienste hat er sich bei der Entwicklung der Ringschlussmetathese als Methode zum Aufbau komplexer Naturstoffe erworben. In den letzten Jahren wandte sich Professor Fürstner den bislang weniger erforschten Metallen wie Gold und Eisen zu, die er mit geeigneten Liganden zu leistungsfähigen homogenen Katalysatoren entwickeln konnte, welche in Kreuzkupplungsverfahren, Cycloadditionen sowie Isomerisierungs- und Umlagerungsreaktionen Einsatz finden und besonders elegante Zugänge zu komplexen Molekülstrukturen eröffnen. Seine über 300 Publikationen wurden mehr als 24.000 Mal zitiert, womit er zu den international führenden Chemikern gehört.
Für die Siegfried-Hünig-Vorlesung 2014, die am 26. Mai um 16.45 Uhr im Hörsaal B des Zentralgebäudes Chemie stattfindet, wählte Prof. Fürstner den Titel: „Catalysis for Total Synthesis“.